Das Versenden von E-Mails gehört heutzutage zum festen Bestandteil des Privat- und Geschäftslebens. Mehr als 170 Milliarden E-Mails wechseln weltweit heutzutage den Besitzer. Der Siegeszug des Internets in die Haushalte weltweit führt zu einem immer weiter ansteigenden E-Mail aufkommen.
Experten schätzen, dass rund Zwei Drittel aller E-Mails unerwünschte Nachrichten sind. Diese so genannten Spammails kosten jedem Besitzer eines E-Mail Kontos nicht nur Nerven und Zeit, sondern richten überdies einen großen wirtschaftlichen Schaden in Berufs- und Geschäftsbereichen an. Man denke hier beispielsweise an unliebsame Kettenbriefe, die oftmals zum Ziel haben, bestimmte Webserver vorübergehend zu überlasten. Der wirtschaftliche Schaden für den Anbieter ist hierbei nicht selten verheerend.
Manche Spammails beinhalten zudem Dateianhänge, die einen Schaden auf dem entsprechenden PC oder Laptop verursachen können.
Wenn der Benutzer eines E-Mail Postfaches verschiedene Tipps und Tricks beherzigt, kann er jedoch dem Erhalt von Spammails einen Riegel vorschieben und das Aufkommen an unerwünschten Nachrichten weltweit reduzieren.
Einige Anbieter von E-Mail Postfächern bieten so genannte Wegwerfadressen an. Diese sind darauf ausgerichtet, dass sie eine begrenzte Anzahl von E-Mails empfangen können. Ebenso kann der Benutzer nur eine vorher festgelegte Anzahl an E-Mails von diesem E-Mailkonto aus versenden. Wenn diese Zahl erreicht ist, wird die entsprechende E-Mail Adresse automatisch ungültig.
Es empfiehlt sich zudem, für private Zwecke eine andere E-Mail Adresse zu benutzen als für geschäftliche und berufliche Dinge. Generell ist darauf zu achten, die E-Mail Adresse nur möglichst wenigen Personen zugänglich zu machen. In diesem Zusammenhang sollte darauf verzichtet werden, Rundmails an zahlreiche E-Mail Empfänger zu versenden. In diesem Fall sollte der Einzelne eher auf die Funktion der Blindkopie zurückgreifen. Dies sollte generell zur Wahrung des Datenschutzes erfolgen.
Für eine erste Selektierung und Unterscheidung relevanter E-Mails von Spammails haben viele Anbieter von E-Mail Postfächern mittlerweile Spamerkennungsalgorithmen entwickelt. Diese verschieben E-Mails, die als Spammails erkannt worden sind, automatisch in ein separates Postfach. Die modernen Algorithmen arbeiten hierbei nach einem intelligenten Muster. Dies bringt es mit sich, dass der Benutzer bestimmte E-Mails manuell als Spam deklarieren kann. Daraufhin werden E-Mails vom entsprechenden Absender fortan automatisch in einen Spamordner verschoben.
Das große Problem hierbei besteht oftmals darin, dass viele Absender von Spammails regelmäßig ihre Absenderadresse ändern, der Inhalt der Spammail jedoch stets derselbe bleibt. Somit muss der Benutzer unter Umständen immer wieder andere E-Mail Adressen desselben Absenders als Spammail kennzeichnen, damit entsprechende unerwünschte E-Mails weiterhin automatisch in einen Spamordner verschoben werden.
Generell ist zu empfehlen, Dateianhänge von Freunden oder unbekannten Absendern nicht direkt im E-Mail Postfach zu öffnen, sondern die entsprechenden Anhänge auf dem PC oder Laptop zwischenzuspeichern und vor Öffnen des jeweiligen Attachements die Datei auf Viren zu überprüfen. Dies kann mit einem Antivirustool geschehen, das auf vielen Webseiten im Internet kostenfrei angeboten wird.